Web 2.0 und Social Media im Hochschulmarketing

Referent: Oliver Gschwender, Universität Bayreuth

In den sogenannten Sozialen Netzwerken wie StudieVZ und Facebook entstehen virtuelle Kontakte zwischen den Nutzern, die sich über gemeinsame Bekannte schnell zu einem sehr großen Netzwerk zusammenfinden (Bekannte von Bekannten und wiederum deren Bekannte).
Diese Sozialen Netzwerke eignen sich sehr gut, um etwa in der Alumniarbeit den Kontakt zu ehemaligen Studierenden zu halten oder die Verbindung zwischen Studieninteressierten und aktuell an der Universität eingeschriebenen Studenten zu ermöglichen z.B. um eine Einschätzung oder Empfehlung für einen bestimmten Studiengang abzugeben.
Schon heute kann man von einem sehr hohen Verbreitungsgrad unter den Studierenden sprechen. Neue mobile Endgeräte (IPhone) und günstige Angebote für mobile Flatrate Tarife beschleunigen die Entwicklung weiter.

Portale wie Facebook und StudiVZ werden dabei von Studierenden genauso selbstverständlich genutzt, wie E-Mails oder Informationsseiten im WWW. Aktuell gibt es in diesen Portalen zahlreiche Gruppen, die sich mit Studiengängen, Professoren oder der Universität Bayreuth im allgemeinen befassen. Einige Fachbereiche haben die Chancen dieser neuen Darstellungsformen im Internet bereits erkannt und wurden hier aktiv.
Neben dem offiziellen Imagefilm „Ökonom Bayreuther Prägung“ der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät gibt es z.B. auf YouTube einen eigenen Kanal der Physik in dem man Videos mit Statements von Studierenden und Professoren zu einem Physikstudium an der Universität Bayreuth sehen kann.
Auch die Facheinheit Chemie hat im Rahmen eines studentischen Projektes ein solches Video entwickelt, das Argumente für ein Chemiestudium an der Universität Bayreuth ansprechend zusammenfasst.
Darüber hinaus gibt es im Bereich der oben aufgeführten Internetplattformen leider auch Inhalte, die nicht immer zu einen positiven Bild beitragen oder möglicherweise sogar imageschädigend für die Universität sind.  Dennoch lassen sich solche unerwünschten Beiträge nicht verhindern und könnten bestenfalls dadurch in Ihrer Wirkung eingeschränkt werden, dass sie in der Fülle der Beiträge mit „erwünschtem“ Inhalt untergehen.
Da das Thema zunehmend an Bedeutung gewinnt, sollten diese Plattformen wie Twitter, YouTube, StudiVZ und Facebook mindestens passiv beobachtet werden. Für die Außendarstellung der Universität, sowie der Fachbereiche und Studiengänge könnten diese neuen Kommunikationskanäle allerdings auch genutzt werden, da sie von der relevanten Zielgruppe stark frequentiert sind.